Gedichte unseres Mitglieds Manfred Kronenbitter

Die Vogelgrippe H5N1

Auf der Insel Rügen am Strand
man eine tote Katze fand.
Eine Untersuchung hatte ergeben,
die Katze könnte heut noch leben,
hätte sie nicht von dem Vogel probiert,
der sich mit dem Virus hat infiziert.

Nun versucht man auch Katzen einzusperren,
damit sie keinen Vogel verzehren,
der das Virus in sich trägt
und dann auf spielende Kinder überträgt.
Und Hunde müssen an die Leine.
Egal ob Große oder Kleine.

Hühner sperrt man schon länger in den Stall
und sie erleiden große Qual.
Doch sind erst Geflügelställe von der Seuche betroffen,
dann wird gekeult, was wir nicht hoffen.
Das Einsperren wird für den Halter teuer,
denn er produziert dann nicht mehr Freilandeier.

So sind viele Vogelarten übel dran
da wird es eng mein lieber Schwan.
Nun rümpft die Uroma ihre Nase
und trinkt nicht mehr aus der Schnabeltasse.
Sie hat schon eine rauhe Lippe
und fürchtet nun die Vogelgrippe.

Auch der Kuckuck in der Kuckucksuhr
der ruft nicht mehr und stellt sich stur.
Er ruft nicht mehr die Stunden an,
ist da die Vogelgrippe schuld daran?
Doch das ist sicherlich gelogen,
man hat die Uhr nicht aufgezogen.

Ein Laborant kommt nicht zur Ruhe
Er trägt nun ständig Gummihandschuhe.
Die Vogelgrippe bekommt er nie,
dafür eine Latexallergie


Der Naturschutzwart

Sehr geehrte Damen und Herren!
Meinem Bericht sollt Ihr nun hören
ich mache täglich meine Tour
und betrachte die Natur.
Denn bei meiner Diabetik
soll ich immer laufen stetig.
So war auch das Biotop mein Ziel,
wo ich nach dem Rechten sehen will.
Dort nimmt der Ampfer überhand,
an dem der NABU kein Gefallen fand.
Und so kam ich zu dem Schluß,
dass man da etwas bewegen muss.
Da ist auch Taktgefühl von nöten.
Man kann auch mit den Pflanzen reden.

Weshalb ich zu dem Ampfer sprach.
Ich halte Dich in Schach.
Ich schränke Deinen Radius ein.
Mit der Hacke mache ich Dich klein.
Und wird man noch ein Blatt entdecken
dann muss man sich hüten vor den Zecken,
die oft auch im Grase lauern,
da wird es nicht mehr lange dauern
bis es dann fängt zu jucken an,
an einer Stelle wo man nicht kratzen kann.

Mutig schreite ich dann durch die Wiese
und sage auch dem Karpfen liebe Grüße,
der munter in dem Teiche schwimmt
und das Ganze nicht so tragisch nimmt.
Dort schwimmen auch noch kleine Fische.
Da bittet der Eisvogel dann zu Tische,
der lauernd auf der Stange sitzt
und die Fischlein dann stibitzt.

Leider entsteht auch manch mal Schaden,
wenn man Hunde läßt im Teiche baden
und das Verbotsschild ignoriert
und manchmal noch demoliert.
Sehr geehrte Damen und Herrn
dies sieht der NABU nicht so gern.
Habe ich nun irgendwas vergessen
dann ist es nicht so wichtig gewesen.
So beende ich nun meinen Bericht
in Form von diesem Gedicht.