Huflattich

An Wegrändern oder Brachen finden sich ab Februar die leuchtend gelben Blüten des Huflattich. Die Blätter erscheinen ersten nach dem Verblühen.  Der Huflattich gehört nicht zu den Lattichgewächsen, wie der Name nahe legen würde. Er ist eine echte Pionierpflanze, die auch auf unwirtlichen  Flächen gedeiht, sogar auf Schuttplätzen. Er liebt kalkhaltige Böden.

 

Verblühte Stängel wachsen in die Länge, hängen zunächst herunter und richten sich dann auf. So können sich die Samen durch Luftbewegungen verbreiten. Die Ausbreitung erfolgt u.a. wie beim ähnlich aussehenden Löwenzahn durch Schirmflieger. 

 

Huflattich ist ein alte Heilpflanze, die schleimlösend wirkt und husten-und heiserkeitslindernde Schleimstoffe enthält. Wildpflanzen enthalten jedoch auch giftige Pyrrolizidinalkaloide.

 

Die Pflanze gehört zu den ersten Frühjahrsblumen und dient Bienen, Käfern und Schwebfliegen als Nahrungsquelle. Auch mehreren in ihrem Bestand gefährdeten Schmetterlingsarten dient er als Futterpflanze.