Dienstag, 01.04.2014

Das Ökomobil in Markgröningen

NAJU forscht...

Ökomobil
Ökomobil

Herr Paech kam, sah und siegte über Schulstress, Pubertät, Hausarrest, Vergesslichkeit, Mathematikklausur am nächsten Tag, dringende Verabredung mit Freunden, Geigenunterricht...

 

Tatort: Parkplatz beim Markgröninger Steinbruch

Tatzeit: 01. April 2014, 14:00 - 17:00 Uhr

 

Tathergang: Nach einer humorvollen Einstimmung auf das Thema Wasser mit Wasserlebewesen-Quiz und Kennlern-Runde fingen unsere jungen Feldforscher promt an, sehr gewissenhaft und engagiert ihre Untersuchungen durchzuführen. Die chemische Qualität des Gewässers wurde von zwei Markgröninger Jugendlichen unter der Obhut von Herrn Paech mit viel Aufwand ermittelt. Katalysator- und Indikatorsubstanzen waren zur Prüfung des Phospaht- und Nitratgehaltes im Einsatz. Die nach der Reaktion des zu untersuchenden Wassers mit den oben genannten Substanzen sich einstellende Färbung gab Auskunft über den Verschmutzungsgrad. Desweiteren gab es Apparate zur Ermittlung des Sauerstoffgehaltes (der sog. O2 Sättigung) sowie des ph-Wertes.

 

Nach einer dreiviertel Stunde stand fest: Die Glems auf Höhe des Steinbruchs ist belastet und kann keineswegs als sauber gelten!

 

Das Zoo-Plankton, sowohl aus der Glems als auch dem Steinbruchteich versetzte alle in großes Staunen: Wir konnten durch Biokulare und später als Höhepunkt über einen Großbildschirm lebende Wassertiere beobachten. So plastisch und riesenhaft vergrößert war das für viele TeilnehmerInnen überwältigend:

 

Ob Steinfliege, Wassermilbe, Rückenschwimmer, Wasserwanze, Köcherfliegenlarve, Platt- oder Strudelwurm, Wasserkäferlarve, Hüpferling, Bachflohkrebs, Zuckermückenlarve, Vierkrautwurm, Eintagsfliegenlarve, Waffenfliegenlarve... mit ihren bizarren Formen und Bewegungen versetzten sie uns in eine geradezu sakrale Stimmung.

 

Den krönenden Abschluß bildete die Lifedarstellung von Blutströmen in den Kiemenbüscheln des Feuersalamanders mit sauerstoffreichem Blut zum Körper hin und mit verbrauchtem Blut vom Körper zurück.

 

Zum Schluß gesellten sich drei Generationen der Kumpffamilie zu uns, allesamt sehr naturverbunden, und liessen sich den den lebenden Großbildern verzaubern.

 

Vielen Dank an Herrn Paech und seiner freundlichen und kompetenten Assistentin Steffi, die zur Zeit ihr ökologisches  Jahr im Ökomobil absolviert.


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